Klassische Homöopathie
Die Homöopathie ist eine der sanftesten und tiefgreifendsten Heilmethoden mit einem 200 Jahre alte Erfahrungsschatz. Sie betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele und vermag demzufolge auf allen Ebenen zu heilen. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden angeregt und die körpereigene Regulation wird aktiviert.
Homöopathie ist besonders für Kinder und sensible Personen sehr gut geeignet, da sie keine Nebenwirkungen hat, schnell, sanft und tiefgreifend heilt.
Voraussetzung ist eine gute Beobachtungsgabe und ein achtsamer Umgang mit sich selbst, um in einer ausführlichen Anamnese verschiedene Fragen beantworten zu können. Zum Beispiel welches Symptom? Wo genau zeigt es sich? Wie und in welcher Qualität? Wann tritt es auf? Wodurch wird es besser oder schlechter?
Der Begründer, Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann (1755-1843) erkannte, dass die Dosis darüber entscheidet, ob es ein Gift oder ein Medikament ist. Durch die Verdünnung und Verschüttelung (Potenzierung) können auch wirksame giftige Substanzen wie Nachtschattengewächse (z.B. Belladonna), Insektengifte (z.B. Apis), Schlangengifte (z.B. Lachesis) und Schwermetalle (z.B. Arsen, Quecksilber) verwendet werden. Die heilende Wirkung potenziert sich mit zunehmender Verdünnung und Verschüttelung, die toxischen Nebenwirkungen bleiben aus.
Es gibt ca. 4000 homöopathische Mittel. Sie werden in 3 Stoffgruppen unterteilt.
- Mineralische Mittel (z.B. Minerale wie Calcium, Magnesium, Phosphor oder Metalle wie Aurum, Zink, Kupfer)
- Pflanzliche Mittel (z.B. Chamomilla, China, Arnika, Calendula, Euphrasia, Pulsatilla etc.)
- Tierische Mittel (z.B. Apis, Lachesis, Formica rufa, Cantharis, Tarantula etc.)
Mögliche Indikationen:
- Entzündungen aller Art(-itis): z.B. Bronchitis, Sinusitis, Asthma, Allergien, Neurodermitis etc.
- Schlafstörungen, Erschöpfung-, Angst- und Spannungszustände
- Herz- und Kreislauferkrankungen
- Blasen- und Nierenerkrankungen
- Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen
- Erkrankungen des Bewegungsapparates, u.a. auch nach Verletzungen und Operationen
- Hormonelle Störungen, Migräne
- Schwangerschaftsbegleitend, bei Kinderwunsch